Teambuilding

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Teamentwicklung (englisch Team Building) beschreibt die Vorgänge innerhalb sozialer Gruppensysteme. Dabei soll die Zusammenarbeit der Team-Mitglieder gefördert werden, so dass aus den unabhängigen Einzelpersonen ein funktionsfähiges Team entsteht. Denn die Aussage "Ein Team ist mehr als die Summe seiner Teile" stimmt nur dann, wenn die Teile auch zusammen passen und kooperieren. Unterschiedliche Arten von Team-building Spielen können diese Gruppenprozesse unterstützen und fördern.

Warum Team-Entwicklung?

Immer dann, wenn eine neue Gruppe gebildet wird, soll sich diese bunt zusammengewürfelte Einheit unterschiedlicher Persönlichkeiten möglichst schnell und konfliktfrei in ein gut zusammenarbeitendes Team entwickeln. Aus der Praxis aber wissen wir: das ist nicht so leicht. Schon 1965 beschrieb Bruce Tuckman, dass ein Team immer mehrere Phasen durchläuft, bevor es zu einem guten, kooperierenden Team wird:

  • Orientierungsphase (forming)
  • Konfrontationsphase (storming)
  • Kooperationsphase (norming)
  • Wachstumsphase (performing)
  • (Auflösungsphase (adjourning))

Jede dieser Phasen kann mit Spielen unterstützt werden!

Passende Spiele für jede Gruppenphase

Gordischer Knoten als einfache Teamübung

Um Personen überhaupt erst in Gruppen einzuteilen, können Gruppenfindungsspiele genutzt werden.

Orientierungsphase

Während dieser ersten Phase der Gruppenbildung sind insbesondere Kennenlernspiele hilfreich. Das Team lernt sich das erste Mal kennen, "beschnuppert" sich, erkennt die Eigenheiten der Persönlichkeiten. Ganz zu Beginn wird der Schwerpunkt dabei auf dem eigentlichen Vorstellen liegen (Namenslernspiele), später sind insbesondere hilfreich, bei denen die Teilnehmer ganz einfache Aufgaben spielerisch gemeinsam lösen müssen.

Während dieser ersten Phase werden die Teilnehmer noch nicht viel von sich selber Preis geben, da noch kein Vertrauen zu den anderen Teammitgliedern aufgebaut ist. Dem können Vertrauensspiele entgegen wirken - allerdings erst dann, wenn sich die Gruppe zumindest ein wenig kennt.

Konfrontationsphase

In dieser Phase können gruppendynamische Spiele und Übungen dazu Beitragen, den Prozess zu beschleunigen und einen Übergang in die nächste Phase zu erleichtern. Die Aufgaben sollten dabei an die jeweilige Gruppe angepasst werden und weder zu schwer, noch zu leicht sein. Wichtig ist dabei die Betreuung durch den Trainer, der den Gruppenprozess begleitet, das Teamverhalten gemeinsam mit den Mitgliedern reflektiert und Lösungen aufzeigt.

Kooperationsphase

Während der dritten Phase befindet sich das Team im Übergang zu einem gut kooperierenden Team. Wieder können gruppendynamische Spiele sowie auch Vertrauensspiele der Gruppe helfen, die anderen Teammitglieder (noch) besser kennen zu lernen, Vertrauen in diese und das Team insgesamt aufzubauen und so die Zusammenarbeit zu verbessern.

Wachstumsphase

Das Team kooperiert nun gut und ist eingespielt. Hier können immer wieder auflockernde Spiele unterschiedlicher Typen (Kommunikationsspiele, Darstellungsspiele, Kommunikationsspiele, ...) eingesetzt werden, damit der Spaß in der Gruppe erhalten bleibt. Auch schwierige gruppendynamische Aufgaben können nun eingesetzt werden, um das Verhalten des Teams gezielt zu reflektieren und damit zu verbessern.