KulturRallye
KulturRallye | |
Art: | Gruppendynamisches Spiel |
Spieleranzahl: | ab 8 |
Ort: | an Tischen |
Material: | Spezielle Würfel |
Dauer: | ca. 45 Minuten |
Vorbereitung: | Vorbereiten der Materialien |
KulturRallye ist ein Spiel zum Erleben kultureller Unterschiede. Es wird kommerziell von METALOG training tools angeboten. Das Spiel kann ab acht Teilnehmern gespielt werden, eignet sich besser jedoch für noch größere Gruppen.
Inhaltsverzeichnis
Material
- 1000 Jetons
- 50 Becher
- 10 Formenwürfel
- 10 Zahlenwürfel
- 10 Spielanleitungen für die Tische
- 1 detaillierte Anleitung
Ablauf
Anleitung für Spielleiterinnen und Spielleiter
Die Gruppe wird in Kleingruppen zu jeweils 4-8 Personen eingeteilt. Jede Gruppe setzt sich an einen eigenen Tisch. Auf jedem Tisch liegen vorbereitet zwei Würfel: 1 Formenwürfel und ein Zahlenwürfel. Jede Person bekommt einen Becher mit 20 Jetons. Auf jeden Tisch werden nun die Tischanleitungen gelegt. Jede Gruppe hat 10 Minuten Zeit, um sich die Regeln durchzulesen und ohne Jetons zu üben. Danach werden die Anleitungen eingesammelt. Sprechen ist damit nicht mehr erlaubt.
Die erste Runde beginnt. Nach 7 Minuten wird das Spiel unterbrochen. Die zwei besten Spieler (Spieler mit den meisten Jetons) setzen sich jeweils an einen anderen Tisch. Haben alle wieder einen Platz gefunden, beginnt Runde zwei. Nach weiteren 7 Minuten wechseln wieder die jeweils besten zu zwei anderen Tischen. Es darf nicht zurück gewechselt werden. Es beginnt Runde drei. Nach dieser Runde wird das Spiel beendet.
- Spiel an den Tischen
Reihum wird mit beiden Würfeln gewürfelt. Der Formenwürfel gibt an, was zu tun ist. Wer als letzte oder letzter die richtige Bewegung macht, muss dem oder der Würfelnden die Anzahl an Jetons geben, die der Zahlenwürfel zeigt. Ziel jedes Spielers und jeder Spielerin ist, möglichst viele Jetons zu erspielen.
Spielanleitung für die Tische
Ziels des Spiels für jede und jeden von euch ist es, so viele Jetons wie möglich zu sammeln. Gespielt wird mit einem Aktionswürfel und einem Zahlenwürfel. Der oder die Jüngste beginnt mit dem Würfeln. Danach wird im Uhrzeigersinn weiter gewürfelt. Nach einer Übungsphase wird um Jetons gespielt, der oder die Langsamste gibt Jetons an die Würflerin oder den Würfler ab.
- Formenwürfel
Die Formen auf dem Würfel stehen für Bewegungen. Außer dem Würfler oder oder Würflerin führen alle so schnell wie möglich die Bewegung aus. Wer als letztes damit fertig ist, muss Jetons an den Würfler oder die Würflerin abgeben.
- Zahlenwürfel
Der Zahlenwürfel gibt an, wie viele Jetons der oder die Langsamste an den Würfler oder die Würflerin abgeben muss.
Bewegungen
Alle Teilnehmenden Tische erhalten die gleiche Spielbeschreibung. Die Liste der Bewegungen ist jedoch bei allen Tischen etwas unterschiedlich. Typischerweise besteht eine Grundliste an Bewegungen (für alle Tische gleich), die jedoch auf jedem Tisch einmal modifiziert ist. Dadurch sind jeweils zwei Tische in zwei (von sechs) Bewegungen unterschiedlich.
Die Bewegungen könnten zum Beispiel sein:
- einmal um den Sessel laufen
- auf den Kopf klopfen
- in die Hände klatschen
- auf die Brust klopfen
- die linke Hand auf den Tisch legen
- den Mund öffnen
Unterschiedliche Kulturen
An jedem Tisch bestehen unterschiedliche "Kulturen", wie das Spiel zu spielen ist. Dies entsteht einerseits durch die Regeln vorgegeben, indem die Aufgaben für jeden Tisch leicht modifiziert sind. Zusätzlich entstehen an jedem Tisch aber auch implizit neue Regeln, durch Interpretation der Vorgaben oder bloßes Missverstehen der Regeln und die Übernahme dieses Missverständnisses in den Regelkanon des Tisches.
Wenn Spieler zu anderen Tischen wechseln, sind ihnen diese geänderten Regeln unbekannt, sie müssen sich in der neuen Kultur erst zurecht finden. Besonders stark ist dieser Effekt natürlich, wenn die Teilnehmer vorab nicht wussten, dass die Regeln unterschiedlich sind!
Weblinks
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